Konditorei あおば Est. 2000

Lieber Peter,

Erinnerst du dich an die „Konditorei“ direkt hier bei meiner Gastfamilie um die Ecke, die ich am Anfang mal kurz erwähnt habe? Natürlich war ich mittlerweile mal drin und habe was gekauft. Dabei musste ich an unseren Besuch beim Schweizer letztes Jahr denken. Das Törtchen, das ich ausgewählt habe, war nämlich aus Maronen, mit einer Füllung innen, die ich leider nicht identifizieren konnte. War aber lecker. Ich habe schon viele Süßigkeiten hier mit Maronengeschmack gesehen. Gerade bei Cremetörtchen scheint das ziemlich beliebt zu sein. Damit du einen Eindruck vom Angebot eines japanischen Bäckerladens bekommst, hier auch zwei Fotos:

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Man sieht, dass es mit Brot hier nicht weit her ist. In der Regel bekommt man in Bäckereien hier vor allem Torten und Törtchen. Torten sind dabei standardmäßig kleiner als in Deutschland. Ich würde schätzen, dass 16cm bis 20cm durchmesser der Standard sind. Der Großteil wird aber eh als einzelnen Teilchen verkauft. Alles was süß und hübsch ist, geht. Jedes kleine Törtchen ist hübsch anzusehen, ob alle auch so gut schmecken, werde ich dann mal ausprobieren.

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Die süßen Brötchen und die Plätzchen auf der Fensterbank, die leider nirgends zu sehen sind, sind das am wenigsten verzierte Backwerk. Die Kekse waren auch sehr lecker, mit ca. 3€ pro Tütchen (ca. 8 Kekse) dann aber doch SEHR teuer.

Soviel also zum Backwarenangebot um die Ecke. Das Thema bleibt natürlich auf meiner Liste :]

5 thoughts on “Konditorei あおば Est. 2000

  1. Sam 24. Oktober 2015 at 7:22

    Wenn die alle keinen Backofen haben, also selber keine Kekse backen können, kann ich mir schon gut vorstellen warum deine Luxus Kekse da so teuer sind. Auf jeden Fall sehr interessant. Und alles so… niedlich^^
    Hast du heraus gefunden ob die Konditorei irgendwie aus Deutschland stammt oder ob die nur das Wort toll fanden? Und gibt es das öfter in Japan oder sind die ein Exot mit ihren Torten? Was gibt es überhaupt am Geburtstag, wenn man ohne Ofen keinen Kuchen backen kann?

    • athene 24. Oktober 2015 at 14:36

      Nach dem deutschen Wort habe ich nicht gefragt, nehme aber bei meinen bisherigen Erfahrungen an, dass sie es einfach toll fanden. Das mit den Torten ist so, wie man es dort sieht, der Standard.
      Das mit dem Geburtstag: Der ältere Sohn hat Ende des Monats Geburtstag. Danach kann ich dir dann mehr dazu erzählen, wie so ein Geburtstag abläuft 😀

    • お兄さん 24. Oktober 2015 at 21:55

      Also meine Live-Erfahrungen und meine Erkenntnisse aus der Rezeption japanischer Popkultur sagen mir, dass der Laden mit seinem Angebot KEIN Exot ist. Zumindest zwischen Tokyo und Hiroshima. Vielleicht ist das auf Kyushu ja anders.
      Solche Läden die hübsche Törtchen andere süße Gebäcke verkaufen gibt es relativ viele. Auch an Autobahnraststätten sind sie sehr verbreitet (und nicht so teuer dafür aber auch nicht „frisch“).

      Ich finde nur den Kontrast zwischen dem süßen und hübschen Angebot und der…*hüstel* schäbigen *hüstel* Innenarchitektur so krass. Das kenne ich so nicht. O.o

  2. Peter 4. November 2015 at 21:04

    Liebe Claudia,
    es freut mich, dass Du eine Quelle für Backwerk, das Dich irgendwie an Zuhause erinnert, gefunden hast. Das ist doch die halbe Miete für Stunden des Heimwehs. Bin mal gespannt, ob sich das Angebot saisonal Richtung Ende Dezember verändert.
    Ich erinnere mich, dass mir in Montreal der Besuch eines Lebensmittelladens, der von einem Paderborner und einer Würzburgerin geführt wurde doch eine emotionale Stütze war.
    Ich kaufe mir seit Anfang Oktober in der Mittagspause öfter mal Sushi, durch Deinen Aufenthalt fühle ich mich mit Japan dann doch etwas mehr verbunden.
    Das ist dann auch immer ein schöner Moment, Dir gute Gedanken rüberzuschicken, die Dich wegen der Zeitzonen aber wahrscheinlich zur Unzeit erreichen.
    Mich freut es, von Dir zu lesen und auch, dass Du in Japan so gut zurecht kommst.
    Liebe Grüße
    Peter

    p.s. lass Dich von der Innenarchitektur der Bäckerei nicht beirren, es kommt einzig darauf an, wie die Sachen schmecken.

    • athene 7. November 2015 at 7:08

      Lieber Peter,

      Die ersten Weihnachtsbeleuchtungen wurden hier am 1. November ausgepackt, zusammen mit weihnachtliche Dekoangeboten in diversen Läden. Dann war nämlich Halloween vorbei, dass zuvor das Ladenbild bestimmt hat. Ob sich das auch inhaltlich auf die Bäckerei auswirken wird, werde ich dann bei Gelegenheit berichten.
      Es ist interessant zu lesen, welche Auswirkungen mein Aufenthalt bei dir aber auch bei anderen Lesern hat. Ich hoffe du konsumierst das Sushi in Maßen, damit du es nicht irgendwann Leid bist. Das wäre doch schade.
      Wenn du dir in der Mittagspause Sushi holst, ist es bei abends, deine guten Wünsche erreichen mich also in der Phase des Tages, in der so langsam Entspannung angesagt ist. Ich denke, dass das eine sehr gute Zeit dafür ist :]

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