Reisen bildet.

Liebe Sam,

ich bin gut in Japan gelandet. Selbst als am Freitagmorgen das Auto in Hamminkeln mit Motorschaden liegen geblieben ist, war aufgrund unseres großzügig berechneten Zeitpuffers dieses Ziel auch nie gefährdet. Frag meinen Mann oder meinen Papa nach Einzelheiten, die wissen auch noch interessantes von ihrer Rückreise zu berichten^^.
Mein erster Eindruck von Japan? Fürchterlich.
Also der allererste war erstmal der, den man auf allen Flughäfen bei der Ankunft hat: Die Ankunftshallen sind im Vergleich zum Abflugbereich immer irgendwie gruselig ruhig und still. Nachdem meine Gastmama (= Okaasan – お母さん) und -schwester (heißt Muki) mich am Flughafen eingesammelt haben und ich zu Hause in Ruhe auspacken konnte, schlug allerdings der Jetlag ordentlich zu. Als ich abends um sieben endlich im Bett war, war mein jetlagiges, schmerzendes Gehirn von den vielen neuen Eindrücken total überfordert. Und da ich mit Okaasan diverse Kinder zu diversen Orten gefahren habe, gab es VIELE Eindrücke.
Nach elf satten Stunden Schlaf und jeder Menge leckerem japanischen Essen sieht die Welt heute schon ganz anders aus.
Ich war auf eigene Faust in Fukuoka – Da die Sonntagsruhe hier eine untergeordnete Rolle spielt, haben sehr viele Geschäfte auch heute geöffnet und außerdem war es mir wichtig, meinen Schulweg schonmal zurück zu legen. Nachdem ich das erfolgreich gemacht habe (Knappe Stunde. Aber eben mit Gesuche. Mal schauen, wie’s morgen läuft.), habe ich die beiden zentralen Stadtteile Hakata 博多 und Tenjin 天神 durchlaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das war lohnenswert aber auch anstrengend. Auch heute Abend werde ich wieder sehr gut schlafen^^
Ich hab mit der Kamera auch Bilder gemacht! Erstens vom Tenjinpark 天神公園, wo ich nach der Hälfte des Weges erstmal ne halbe Stunde Pause gemacht habe, meine Rosinenbrötchen weggezogen und den beiden Mädels unter den Bäumen rechts im Bild beim Tanzen üben zugeguckt habe.

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Zweitens vom Cafe, in dem ich Mittag gegessen habe. Es hieß „Biblioteque“ und zwar, weil es kombiniert: Cafe und Buchladen. Du siehst, auch japanische Buchläden verkaufen nicht nur Bücher. Ich habe hier mein erstes Souvenir für zu Hause erstanden, aber ich kann nicht verraten, was es ist, denn Papa liest ja evtl. mit und für den ist es^^

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Nun bin ich wieder zu Hause und werde noch ein bisschen lernen.
Ich freue mich total auf die Schule morgen. Ich habe so viele Dinge gelesen, die ich noch nicht verstehe und verstehen können will und mit einigen Leuten gesprochen, aber nicht alles verstanden, was sie gesagt haben – Das motiviert! Ich glaube zum letzten Mal so auf den Schulbeginn gefreut habe ich mich als I-Männchen.
Noch ein letztes Bild vom Nachbargebäude bzw. dem Schild davor:

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Ich hab ja so gelacht 😀 Bisher war ich noch nicht dort und es gibt wohl nur Kuchen, kein Brot, aber bei Gelegenheit werde ich da auf jeden Fall reinschauen und berichten.

Liebe Grüße

Claudia

3 thoughts on “Reisen bildet.

  1. お兄さん 4. Oktober 2015 at 22:32

    Yay, Konditorei! Bin sehr gespannt was es da für Kuchen gibt. ^^
    Hm, was das wohl für ein Buch für Papa ist? „Die Geschichte der SPJ“… ach neee, das wär zu offensichtlich.

  2. Sam 5. Oktober 2015 at 15:13

    Meine Maus,
    Ich freue mich sehr das du gut angekommen bist! Ich habe mich schon gefragt wie es dir bisher ergangen ist, hab aber gerade erst geschnallt das du deine Blogeinträge gar nicht mehr per Mail ankündigst wie beim ersten mal^^ Gibt es hier irgendwie eine Möglichkeit eine Benachrichtigung über neue Einträge zu bekommen? Ich lese jetzt erst mal chronologisch, freue mich aber sehr das du schon mal die wichtigsten Läden entdeckt hast 😉
    Alles alles liebe
    Kristin

    • athene 6. Oktober 2015 at 13:33

      Es gibt links im Menü ziemlich weit unten die Möglichkeit einen RSS-Feed einzurichten. Für genauere Infos melde dich bitte bei der lokalen IT-Abteilung. Du weißt, wen ich meine^^

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