So.
Wo war ich noch gleich? Richtig. Im Bus in Richtung Ohoripark. Lustiges an dieser Busfahrt: Ich dachte, ich sei im richtigen Bus, war aber im falschen, der mich im Endeffekt näher an meinen Zielort gebracht hat, als ich dachte. Manchmal muss man auch einfach Glück haben.
Da ich eine Station früher ausgestiegen bin, habe ich einen Umweg über ein Schreingelände gemacht, das vielversprechend aussah, dann aber ziemlich weit und langweilig – dafür aber barrierefrei – war:
Wo war ich noch gleich? Richtig. Im Bus in Richtung Ohoripark. Lustiges an dieser Busfahrt: Ich dachte, ich sei im richtigen Bus, war aber im falschen, der mich im Endeffekt näher an meinen Zielort gebracht hat, als ich dachte. Manchmal muss man auch einfach Glück haben.
Da ich eine Station früher ausgestiegen bin, habe ich einen Umweg über ein Schreingelände gemacht, das vielversprechend aussah, dann aber ziemlich weit und langweilig – dafür aber barrierefrei – war:
So.
Where was I? Right. On the bus going to Ohori park. Funny thing about this bus tour: I thought I had entered the right bus, was on the wrong one, which in the end dropped me nearer to my destination than I had thought. Sometimes all you need is some luck. Since I got off a stop early, I made a detour via a shrine ground, which looked promising, but was soon revealed as quite wide and boring – but barrier free:
Where was I? Right. On the bus going to Ohori park. Funny thing about this bus tour: I thought I had entered the right bus, was on the wrong one, which in the end dropped me nearer to my destination than I had thought. Sometimes all you need is some luck. Since I got off a stop early, I made a detour via a shrine ground, which looked promising, but was soon revealed as quite wide and boring – but barrier free:
Viel interessanter war die Straße, die nach dem Schreingelände kam und durch die ich ohne Abstecher dorthin gar nicht gelaufen wäre.
More interesting was the street, which I entered after leaving the shrine grounds and which I wouldn’t have seen, had it not been for the detour.
Das ganz rechte Haus im ersten Bild war nur unwesentlich größer, als das kleine blaue in den Fotos vom letzten Sonntag. Die ganze Straße lang gab es immer wieder diese kleinen Seitenstraßen, mit Blumenkübeln davor und auch wenn man sah, dass die Häuser schon älter sind, waren sie ziemlich gut in Schuss gehalten. Wenn ich mir innerhalb der Stadtgrenzen von Fukuoka einen Ort zum leben aussuchen müsste, dann wäre es ganz sicher in dieser Straße. Sie liegt ziemlich zentral, aber durch die vielen Parks drumrum einigermaßen ruhig. Es gibt auch unzählige Cafes. Eines davon hatte auch einen ganz besonderen Namen. Ich sehe mich schon, wie ich die nächste Person, die mich zu sehr aufregt, als „Sohn (oder Tochter) eines Butterbrotes“ beschimpfe…. 😀
The house to far right of the first picture was not much bigger than the small blue on in the photos of last sunday’s trip. The whole street had these small side streets with flowers in front of it and even though one could easily see that these houses were somewhat old, they were obviously well maintained. If I had to choose someplace to live in the boundaries of the city of Fukuoka, it would certainly be this street. It’s central, although quiet due to the many parks around it. There’s also numerous cafes. One of them had a pretty special name. I can totally see myself, shouting „Son (or daughter) of a sandwich“ at the next person who riles me up too much…. 😀
Ein anderes Cafe hatte sperrangelweit geöffnete Türen und eine Gruppe mittelalter Damen stand schwatzend über ein paar Schüsseln, offensichtlich gerade im Begriff Marmelade einzumachen. Das sah nach guter Nachbarschaft aus. Die Zutaten könnten sie evtl. direkt am Wegesrand gefunden haben, denn weiter die Straße runter war die gesamte Rabatte ein riesiges Gemüsebeet. Mit Tomaten und allem!
Another cafe had its doors and windows wide open, a group of middle-aged ladies standing there chatting over some bowls, obviously in the act of cooking jam. It looked like good neighbourhood to me. They might have picked the ingredients just down the street, since the whole green bed next to the street was one big vegetable field. With tomatos and everything!
Dann war ich auch endlich im Ohoripark angekommen. Das ist der größte Park in der Innenstadt von Fukuoka und nach meiner persönlichen, unbestätigten Schätzung ist er vor allem deswegen so groß, weil es am Westende einen riesigen See gibt, der vielleicht 40% er Gesamtparkfläche einnimmt. Die Strecke, die außenrum zum Joggen einlädt ist jedenfalls ziemlich genau 2km lang – das zeigen Markierungen, die dort am Boden angebracht sind.
Besonders interessant fand ich ja, dass man auch in Japan zwar noch nicht rausgefunden hat, wie man über’s Wasser läuft, aber auf jeden Fall, wie man darauf Fahrrad fahren kann (zweites Bild, rechts, leuchtend gelb!)
Besonders interessant fand ich ja, dass man auch in Japan zwar noch nicht rausgefunden hat, wie man über’s Wasser läuft, aber auf jeden Fall, wie man darauf Fahrrad fahren kann (zweites Bild, rechts, leuchtend gelb!)
After this I finally arrived a ohori park. It’s the biggest park in Fukuoka’s city centre and in my personal, unvalidated estimate that’s mainly due to the big lake at its west end, which maybe takes up 40% of the complete park area. The path around it, which is inviting joggers is pretty exactly 2km – that’s what the ground marks say anyway.
I found it especially interesting that even in Japan they didn’t find out how to walk on water, but at least how to cycle on it (second picture, right side, bright yellow!)
I found it especially interesting that even in Japan they didn’t find out how to walk on water, but at least how to cycle on it (second picture, right side, bright yellow!)
Angekommen am eigentlichen Ziel, dem 日本庭園 (‚Nihonteh-en‘), bezahlt man 190 Yen Eintritt und findet sich in einem recht großen, ebenfalls von Teichlandschaft dominierten japanischen Landschaftsgarten wieder. Offensichtlich ist der Park auch bei Hochzeitspaaren bekannt und beliebt, habe ich doch zwei davon rumlaufen sehen. Mit Fotograf, Assistent und allem, was dazu gehört. Insbesondere wenn man die Dame in weiß ansieht, die im ersten Bild versteckt hinter den Bäumen ist, hatte ich den Eindruck, dass das alles andere als bequem war. Der Kimono, den sie trug erlaubte ihr nur sehr kleine Schritte und hatte mehrere, gepolsterte (!) Obergewänder. Und das bei zu dem Zeitpunkt bereits 25° im Schatten und mehr…. Das Pärchen auf dem zweiten Foto sieht da schon glücklicher aus, aber vielleicht hatten die da grade erst angefangen. Der Fotograf hatte auf jeden Fall Spaß :]
Arriving at the originally intended destination, 日本庭園 (‚Nihonteh-en‘), you pay 190 Yen entrance fee and find yourself in a pretty big, again lake dominated Japanese landscape garden. Obviously the garden is also pretty popular with wedding couples, since I have seen two of some strolling around, including photographer, assistant and everything that comes with it. Especially looking at the lady in white, who is hidden by some trees in the first picture, my impression was, is was everything but comfortable. The kimono she wore only allowed her to do very small steps and had several, padded (!) overcoats. By then it was already 25° and rising…. The couple in the second picture looks a bit happier, but maybe they were just getting started. Anyway the photgrapher obviously had a good time :]
Der Garten selbst wird wie bereits erwähnt von einer großen Seenlandschaft dominiert, zu der der Rundgang vorbei am auch hier vorhandenen Teehaus führt. Das Foto nach dem Teehaus-Foto ist der Blick, den man dort aus hat. Ich würde sagen, bei der Aussicht lässt sich eine Tasse Tee entspannt genießen, oder?
Der große Reiher, der am Ufer und später im See rumstakste, war sehr beeindruckend, auch wenn ich mich frage, ob so ein dicker Koi nicht ein bisschen viel für so einen schlanken, doch recht grazil wirkenden Reiher ist… Erwähnenswerte Fauna im Garten waren außerdem ganz viele hübsche Libellen (Foto mit der kleinen Holzbrücke!) und eine ziemlich große Krähe, die wohl dachte sie könnte was von meinem Brot abhaben.
Der große Reiher, der am Ufer und später im See rumstakste, war sehr beeindruckend, auch wenn ich mich frage, ob so ein dicker Koi nicht ein bisschen viel für so einen schlanken, doch recht grazil wirkenden Reiher ist… Erwähnenswerte Fauna im Garten waren außerdem ganz viele hübsche Libellen (Foto mit der kleinen Holzbrücke!) und eine ziemlich große Krähe, die wohl dachte sie könnte was von meinem Brot abhaben.
As mentioned above, the garden itself is dominated by a lake landscape. The round course leads you towards it, passing by another tea house. The photo after that of the actual building is the view you would have from there. I’d say that’s a scenery with which you can easily enjoy a cup of tea.
The big heron, which stalked the shore and later the lake itself, was quite impressive, although I wonder whether such a big koi isn’t a bit much for such a slender, seemingly quite delicate heron… Other noteworthy fauna of the garden include loads and loads of dragonflies (Photo of the wooden bridge!) and I huge crow, which apparently thought she could steal some of my bread.
The big heron, which stalked the shore and later the lake itself, was quite impressive, although I wonder whether such a big koi isn’t a bit much for such a slender, seemingly quite delicate heron… Other noteworthy fauna of the garden include loads and loads of dragonflies (Photo of the wooden bridge!) and I huge crow, which apparently thought she could steal some of my bread.
Hinter dem lustig abgeschnittenen Fels kann man bereits das Dach eines kleinen Pavillons sehen, an dem ich mich dann eine ganze Weile niedergelassen habe, um die Landschaft zu betrachten, nachzudenken und Vokabeln zu lernen. Einen viel hübscheren Ort zum Lernen kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Sehr entspannend.
Just behind the funnily cut off rock you can see the roof of a small pavillon, under which I sat down for a while, enjoyed the landscape, did some thinking and studied vocab. I honestly can’t imagine a much prettier place to study. Very relaxing.
Bis zum Mittag habe ich im Garten verweilt, um dann mit der U-Bahn wieder zurück ins Zentrum nach Tenjin zu fahren. Dort war ich eine Weile einkaufen und anschließend gab es einen fünfstündigen Karaoke-Marathon, denn einer meiner Langzeitschulkollegen hatte seinen letzten Tag und hatte eingeladen. Da wir insgesamt zehn Leute waren, musste auch niemand fünf Stunden durchsingen, alle sind mit intakten Stimmbändern aus der Nummer rausgekommen ;] Nachdem wir den Abend dann an einem der fahrbahren Yatai-Imbissstände in der Gegend beschlossen hatten, bin ich dann um kurz nach Mitternacht völlig fertig aber glücklich zu Hause ins Bett gefallen. Montag morgen hätte ich gerne noch einmal Sonntag gehabt. Nur zum Schlafen.
Until noon I lingered in the garden, only to take back the subway to the Tenjin centre. I went shopping there for a while and afterwards there was a five hour karaoke marathon, since one of my long term school buddies had his last day and invited everybody. Since we were ten people in total, nobody had to sing non stop, everybody came out with their vocal chords intact ;] After we finished the evening at one of the movable yatai food stalls, I fell into my bed shortly after midnight, completly done but happy.
On monday morning, though, I would have loved to have another sunday. Just to sleep.
On monday morning, though, I would have loved to have another sunday. Just to sleep.
Ich find die Fotos einfach klasse. Es ist ein wunderschöner Park.
Kannst Du mir sagen, wie viel 190 Yen in Euro sind?
Und ist das sehr teuer als Eintritt in einen Park?
190 Yen sind ca. 1,50€ und damit nicht sehr teuer. Im Vergleich mit anderen japanischen Gärten ist das ein normaler, günstiger Preis 🙂
🙂
Schöne Fotos – sehr interessant alles!