Lieber Leser,
nachdem ich jetzt schonmal mit der Bloggestaltung rumgespielt habe, finde ich das Design nun etwas ansprechender und weniger langweilig.
Das bunte Gewusel im Hintergrund der Beiträge, dass du nun siehst, ist mein neuer Koffer. Es ist der gigantomanisch-riesigste Koffer, den ich je besessen habe. Zumindest kam er mir so vor, bis ich versucht habe, das Zeug, das auf meiner Packliste stand, hinein zu füllen. Seitdem ist er nur noch der größte Koffer, den ich je besessen habe und das Größte, was die Fluggesellschaft mir erlaubt ohne Mehrkosten mitzunehmen.
Natürlich möchtest du in diesem Blog nicht über meinen Koffer lesen, sondern die ganzen interessanten Dinge, die ich Japan erlebe. Da ich zur Zeit aber noch in Deutschland bin, erzähle ich dir ein bisschen davon, wie meine Vorbereitungen laufen.
Seit ich im Juli die Zusage für das DAAD-Stipendium „Studium asiatischer Sprachen“ erhalten habe, bin ich mal mehr, mal weniger am Rotieren.
Wie ich so bin, habe ich mir eine (das ist gelogen, es sind mindestens zwei….) große Liste angelegt, auf der ich eingetragen habe, was bis wann erledigt sein sollte und wie die einzelnen Aufgaben voneinander abhängen. Dann hab ich angefangen, die Liste abzuarbeiten.
Das geht los bei so Dingen wie:
– Impfschutz
– Kranken- und andere Versicherungen
– Medikamente
– Flüge
– Auslandskonto
– Informationen über das Ziel
– Rückmeldungen an den DAAD
– Rückmeldungen an GenkiJACS, Fukuoka (die Schule, die ich besuchen werde)
Das sind die groben Themenfelder, mit denen ich mich am Anfang beschäftigt habe. Der medizinische Standard in Japan ist sehr hoch und mein Impfschutz war durch meine Arbeit beim THW zum Glück bereits schön auf Vordermann, sodass nur eine Impfung gegen japanische Enzephalitis notwendig war. Die Krankenversicherung übernimmt der DAAD, aber natürlich muss man sich um die Abwicklung der deutschen Krankenversicherung, die man bisher hatte, kümmern. Eine kleine Einkaufsliste (Das ist das Thema wieder…) für die Reiseapotheke ist auch schnell gemacht und umgesetzt.
Die Preisgestaltung von Flügen habe ich bisher nicht durchschaut. Nachdem ich mich ohne die feste Zusage des DAAD nicht getraut habe, einen Flug zu buchen, stiegen die Preise in astronomische Höhen und ich sah meine Finanzplanung bereits völlig den Bach runter gehen. Nachdem ich dann nach viel Warten und Telefoniererei endlich die Zusage hatte, waren sie dann wieder auf dem Anfangsniveau. Mein Glück. Leider weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau, wann der Sprachtest statt finden wird, an dem ich teilnehmen möchte. Das Rückflugticket wird irgendwann im Laufe des nächsten Jahres also vermutlich nochmal genauso teuer, wie der Hinflug. Schade, aber nicht zu ändern. (Hilfreiche Floskel hierfür auf Japanisch? しょうがない![Schooganai]).
Im Bezug auf ein Bankkonto, dass man im Ausland nutzen kann, habe ich mich auf den Tipp meines weitgereisten Onkels verlassen. Bisher macht die DKB mit ihrem Girokonto „DKB-Cash“ und der zugehörigen Kreditkarte einen guten Eindruck. Ich werde von meinen Erfahrungen vor Ort berichten.
Im Laufe der Zeit kommt zur übergeordneten Liste natürlich Detailkram dazu. Ich habe meinen Schrank ausgemistet, neue Klamotten besorgt, mich über Handynutzung in Japan informiert, Reiseführer angefangen zu wälzen, diverse Institutionen darauf hingewiesen, dass ich 10 Monate weg bin (z.B. Banken, Versicherungen, THW, Freunde, Familie etc. pp.), das Stromnetz in Japan recherchiert, mich mit der steuerlichen Absetzbarkeit von Stipendien beschäftigt, ein Visum beantragt undsoweiterundsofort. Ach ja, Japanisch gelernt habe ich natürlich auch, damit ich nicht völlig unvorbereitet an der Schule ankomme und möglichst passend eingestuft werde.
Du kannst dir also vorstellen, dass trotzdem mein Studium beendet ist und ich derzeit keiner regelmäßigen Tätigkeit nachgehe, mir nicht langweilig geworden ist.
Soweit der Überblick über meine Vorbereitungen. Vielleicht schreibe ich in den nächsten Tagen noch ein paar detailliertere Eindrücke über bestimmte Dinge, die ich zwischen Juli und September im Vorfeld der Reise abgewickelt habe. Schau auf jeden Fall wieder rein!
Bei einer anderen Bloggerin habe ich mir abgeschaut, am Ende jedes Eintrags möglichst eine oder mehrere Fragen zu stellen, damit meine Leser eine Idee bekommen, was sie mir in den Kommentaren so schreiben könnten.
Also:
Wohin ging deine letzte große Reise?
Was waren deine einschneidensten Erlebnisse bei den Vorbereitungen?
Natürlich freue ich mich über alle Kommentare und Anmerkungen :]
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
habe den richtigen Button gefunden.
Wollte Dir nur schreiben, dass ich den Blog toll finde.
Freue mich auf Deine Berichte von Deinem Aufenthalt und werde hier gerne darüber lesen.
Ich finde auch den Kontrast schwarzer Hintergrund, weiße Schrift augenfreundlich.
Herzlichen Gruß Mama
Zu den größten Unwägbarkeiten bei der Vorbereitung gehörte auf jeden Fall die Warterei auf meinen Pass mit US-Visum, da die Botschaft keine Einschreiben, sondern per normaler Post verschickte. Und jeder hat ja wohl schon mal Post nicht bekommen, auf die er gewartet hat.
Ansonsten? Lief die Vorbereitung recht problemlos, auch wenn es n komisches Gefühl war, so lang weg zu sein. Ich hatte zwei Koffer mit 2×23=46 Kilo dabei und hoffentlich an alles gedacht . Mit denen sollte ich im Verlauf der Hinreise noch einigen Spaß haben…es kam nämlich nur einer an. Der mit Kulturbeutel etc fehlte. Also dürfte ich nach langem Flug und Anreise zum Hotel erst mal in fußläufiger Entfernung einen Supermarkt suchen. Und hatte Glück, denn wie ich feststellen sollte, kann es in den USA dauern, einen Supermarkt zu erreichen ohne Auto.
Also: Wenn du mehr als 2 Gepäckstücke hast, in den zweiten Koffer zumindest Zahnpasta und Zahnbürste zusätzlich reinlegen 😀
Oh mann, bin ich froh, dass ich zum Konsulat in Düsseldorf einfach hinfahren konnte^^ Japanische Nudelsuppe inklusive!
Mein einer Koffer ist zum Glück gut angekommen, den Rest hatte ich im Handgepäck. Der Kulturbeutel war allerdings im Koffer… Zum Glück hat man in Japan immer einen Supermarkt in der Nähe – zumindest hier in der Stadt. Aber sollte ich mal in ländlichere Gegenden fahren, werde ich mir deinen Tipp merken!
Hallo Claudia,
ich hoffe, du bist gut angekommen 🙂 Wie war denn dein erster Eindruck von Japan?
Bin schon total gespannt auf deine Beiträge!
Liebe Grüße, Maike
Ich setze mich jetzt an meinen ersten aus-Japan-Bericht. Habe sogar an Fotos gedacht^^